Die Marienikone

Die Marienikone wurde im Jahr 1983 von Norbert Büdding, einem aus unserer Gemeinde stammenden Priester, gefertigt. Eine Ikone will kein dekoratives Bild sein, sondern durch die Verehrung der Ikone werden die darauf dargestellten Personen verehrt. Daher legen Ikonen großen Wert darauf, dass deutlich wird, wer abgebildet ist und erst durch Abkürzungen und Inschriften wird das Bild zu einer Ikone.

 

Unterhalb der Ikone ist in kyrillischer Schrift folgender Satz zu lesen:

 

„Allheilige Gottesgebärerin, bitte für uns Sünder!“

 

Außer dieser kyrillischen Bildunterschrift finden sich noch weitere Schriftzeichen auf unserer Ikone: Links und rechts neben dem Kopf Mariens finden sich, kunstvoll geschwungen, die griechischen Großbuchstaben ΜΗΡ, welche als Abkürzung für das Wort ΜΗΤΕΡ (= Mutter) stehen und die Buchstaben ΘΥ, welche das Wort ΘΕΟΥ (= Gottes) abkürzen. Maria wird hier also als Mutter Gottes verehrt.

 

Neben dem Kopf Jesu finden sich mit ΙΣ ΧΣ, die jeweils ersten und letzten Buchstaben des Namens ΙΗΣΟΥΣ ΧΡΙΣΤΟΣ (= Jesus Christus).


Im Nimbus (Heiligenschein) Jesu finden wir ein angedeutetes Kreuz mit den Kleinbuchstaben ω ο, wobei in unserer Ikone der Buchstabe ν fehlt, da ein Teil des Heiligenscheins durch den Kopf Mariens verdeckt ist. Zusammen ergeben die Buchstaben ὁ ὤν (= Der Seiende), was an die Offenbarung Gottes im brennenden Dornbusch erinnert und hier verdeutlicht, dass Jesus Christus selbst Gott ist.

             Mutter

Gottes

Jesus Christus

Der Seiende               


Allheilige Gottesgebärerin, bitte für uns Sünder