Die Orgel

Die Orgel unserer Kirche ist bereits die vierte in der Gemeindegeschichte. Eine erste kleine Orgel wurde vom Kirchenchor schon 1910 gebraucht erworben und der Gemeinde geschenkt. Diese wurde 1925 durch eine neue Orgel ersetzt, welche jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Am Barbaratag 1955 wurde die dritte Orgel geweiht, jedoch mehrten sich mit der Zeit die Probleme und das Spielen der Orgel wurde immer mehr durch technische Probleme beeinträchtigt, so dass im Jahr 1987 auch der Sachverständige des Bistums eine Neuanschaffung empfiehlt:

 

"Abgesehen von notdürftigen Maßnahmen zur kurzfristigen Erhaltung der Spielbereitschaft sind Investitionen in dieses Instrument, gleich welcher Art, nicht zu verantworten. Es kann deshalb nur zu einem Neubau geraten werden, in den nach sorgfältiger Prüfung in möglichst geringem Umfang vorhandenes Pfeifenmaterial aus bestimmten Registergruppen, keinesfalls jedoch im Prinzipalbereich der Manuale, einbezogen werden kann."

 

Daher startete die Gemeinde im Oktober 1987 eine Ausschreibung für den Bau einer neuen, unserer heutigen Orgel und forderte verschiedene Firmen auf, ein Angebot zu unterbreiten. Im Dezember 1992 wurde der Auftrag an die Orgelbaufirma Friedrich Fleiter aus Münster vergeben. Nach der langen Bauzeit des aufwändigen Instruments, konnte die Orgel am 23. April 1995 geweiht werden und begleitet seither unsere Gottesdienste.

Das Gehäuse unserer Orgel ist aus Eichenholz. Die Schauseite, der sogenannte Prospekt wird von einem Ornament aus vielen kleinen Holzkreuzen geziert und zeigt nur einige, kunstvoll angeordnete Orgelpfeifen des Instruments. Dahinter liegen die übrigen Pfeifen verborgen.

 

Insgesamt befinden 1.762 Pfeifen unterschiedlicher Größe in unserer Kirchenorgel. Die meisten der Pfeifen sind aus Metall, einige sind aus Holz. Da eine Orgel ein ausgesprochen teures Instrument ist, wurden die noch brauchbaren Pfeifen der alten Orgel, nach einer gründlichen Überholung auch in die heutige Orgel wieder eingebaut.

 

Erbauer: Friedrich-Fleiter-Orgelbau, Münster

Disposition: Michael Elbers, Essen

Prostpektgestaltung: Friedhelm Fleiter, Münster

Intonation: Christoph Kleemann, Ralf Freise

 

Das Instrument besitzt 25 klingende Register, die auf zwei Manuale und das Pedal verteilt sind, Schleifladen mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur und 2 freie Kombinationen:

I. Manual (Hauptwerk)

C-g³

II. Manual (Schwellwerk)

C-g³

III. Pedalwerk

C-f¹


1. Bordun

2. Prinzipal

3. Gedakt

4. Oktave

5. Rohrflöte

6. Superoktave

7. Mixtur 5f

8. Cornett 3f

9. Trompete

16´´

8´´

8´´

4´´

4´´

2´´

1  1/3´´

2  2/3´´

8´´

10. Rohrflöte

11. Salicional

12. Unda Maris

13. Weitprinzipal

14. Traversflöte

15. Sesquialter

16. Schwegel

17. Scharff 4f

18. Dulzian

19. Hautbois

8´´

8´´

8´´

4´´

4´´

2  2/3

2´´

1´´

16´´

8´´

20. Subbass

21. Zartbass

22. Oktavbass

23. Gedacktbass

24. Choralbass

25. Posaune

16´´

16´´

8´´

8´´

4´´

16´´


Koppeln

II - I

I - P

II - P